Die N-Anlage - Großer Bahnhof auf kleiner Spur

Nachdem unsere vorherige N-Anlage aus Platzgründen in Feldkirchen nicht mehr aufgebaut werden konnte, entschlossen sich die N-Bahn Freunde zum Aufbau einer neuen Anlage in Segmentbauweise.

 

Das Thema dazu lautet:   Neubaustrecke in Nantenbach

 

Das Vorbild liegt zwischen Würzburg und Aschaffenburg. Dort entstand die
"Nantenbacher Kurve", welche die Spitze des Maindreiecks bei Gmünden  umgeht und die ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke Fulda-Würzburg  (-Nürnberg-München) an die Spessart-Hauptstrecke nach Frankfurt  anbindet. Die alte Strecke folgt dem Mainufer von Würzburg über Gmünden  bis Lohr, während die ICE-Strecke auf tunnelreicher Trasse im Inneren des Maindreiecks verläuft.


Die Nantenbacher Kurve fädelt sich kurz hinter Lohr aus der Frankfurter  Strecke aus, unterquert einen Tunnel der Nord-Süd-Magistrale und  erreicht diese beim Überholungsbahnhof Rohrbach.


Markantestes Bauwerk der Nantenbacher Kurve ist die Brücke über den Main. Die Mittelöffnung hat eine Stützweite von 208 m und die Seitenteile  überspannen je 83 m. Interessanterweise hat die DB bei der Konstruktion auf eine sehr traditionell erscheinende äußere Form zurückgegriffen.


Damit sollte das Landschaftsbild des sanften Maintals geschont werden,  was wohl auch gelungen ist. Das östliche Ende der Brücke mündet fast  unmittelbar in einen der bekannten Tunnel mit dem übergroßen Profil.


Das Verkehrskonzept macht Nantenbach interessant. Während über die  Neubaustrecke sämtliche Fernzüge verkehren, bleibt der Regional- und  Güterverkehr der alten Linie erhalten. Was auf den ersten Blick unwahrscheinlich erscheint: Der Abzweig  Nantenbach entpuppt sich als ein betriebsintensiver  Modellbahnschwerpunkt, denn hier müssen die Züge sortiert und auf die  für sie bestimmte Strecke gebracht werden.

 

Ein Schattenbahnhof hält  diverse Züge bereit, dort können die Züge auch verdeckt gewendet werden, was die Zugfolgen "überraschender" macht.
Beim hochwertigen Reisezugverkehr gibt es wenig Variationen. Ein  herkömmlicher IC mit 103 oder 120, ein ICE oder ein IC mit 101, evtl ein verirrter München-Nürnberg-Express. Aber gerade bei jüngeren Besuchern
übt der ICE eine gewisse Faszination aus, wenn er mit voller Länge mit hoher Geschwindigkeit über die Ausbaustrecke braust.


Im Regional- und Güterverkehr wäre alles einzusetzen, was Epoche V noch
bietet. Ältere Zuggattungen gehen als Museumsbahn durch.  Für eine Anlage wie diese gilt natürlich: Fahren - fahren - fahren,  weshalb sie sich auch als Ausstellungsanlage eignet. Damit die Operateure nicht zu kurz kommen, ist ebenfalls eine Nebenstrecke eingeplant, die digital oder analog auch mit Museumszügen bedient werden kann.   

 

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Impressionen von unser vorherigen N-Bahn. Leider konnte diese Anlage nicht in Feldkirchen wieder aufgebaut werden.


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